Fachstelle für Sucht- und Suchtprävention

Angebote

Wir bieten qualifizierte, fachliche Hilfe für.....

  • alle, die Infos über Alkohol, Drogen, Medikamente, Glücksspiel oder Medienkonsum suchen

  • Menschen, die sich suchtgefährdet fühlen oder befürchten, abhängig zu sein 

  • Jugendliche, die sich über den Umgang mit Drogen Gedanken machen 

  • alle, die Probleme mit Glücksspielsucht haben 

  • Jugendliche und Erwachsene, die einen problematischen Medienkonsum haben 

  • Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten 

  • Angehörige oder andere Bezugspersonen, wenn Sucht in der Familie, im Freundeskreis oder Umfeld zum Problem wird 

  • Allgemeine Suchtprävention und betriebliche Suchtprävention 
Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention ist Teil der Fachstelle in Göttingen.
Alle Informationen zu unseren Angeboten finden sie unter:

                                                   suchtberatung-goettingen.wir-e.de
Kontaktdaten

Ziegelstraße 16
34346 Hann. Münden
 
Berater*innen: Uta Masche und Carsten Schmidt

Büro: Vera Fricke

Tel: 0551 38905 464   
Fax: 0551 38905 467 
Bürozeiten: Montag bis Donnerstag,  9.00 bis 13.00 Uhr

Termine nach Vereinbarung

 Wir unterliegen der Schweigepflicht.

Wir beraten konfessionell unabhängig. 
Quelle: B. Sangerhausen
Uta Masche und Carsten Schmidt

Aus der Jahresbilanz 2021

 Alkohol steht bei den Suchtmitteln, um die es in den Beratungsgesprächen in Hann. Münden geht, seit Jahren an oberster Stelle. Weg vom Alkohol wollten im Jahr 2021 52 Prozent aller Männer, die in Hann. Münden Rat suchten, und 58,8 Prozent aller Frauen. Am Ende der Therapie hatte sich für 78 Prozent von ihnen die Situation gebessert, 1,8 Prozent rutschten dennoch tiefer in die Krise, bei den anderen blieb die Lage unverändert. 
Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Hann. Münden bietet außer Beratung auch eine ambulante Rehabilitation. Ziel der ambulanten Rehabilitation ist es, die Abhängigen in ihrer Abstinenz zu festigen, sodass diese möglichst wieder zur Arbeit gehen und ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. Die ambulante Therapie findet seit März 2021 wieder in vollem Umfang in den Räumen der Diakonie in der Welfenstraße statt. Bis dahin hatte die Corona-Pandemie diese Arbeit erschwert: Die Gruppentreffen hatten zwischenzeitlich ausgesetzt werden müssen, vieles lief übers Telefon. Lediglich einige Einzelgespräche fanden in direktem Kontakt statt, da es doch manchem sehr schwerfalle, am Telefon über persönliche Dinge zu sprechen, beschreibt es Carsten Schmidt. Die ambulante Therapie ermöglicht es den Teilnehmenden, während der Behandlung in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben und den Umgang mit der Sucht im Alltag zu lernen. 

Auf den Zulauf oder die Art der Suchtprobleme hatte die Pandemie 2021 keinen messbaren Einfluss. Allerdings träten Schwierigkeiten mit Suchtverhalten auch meist erst zeitversetzt auf, erläutert Carsten Schmidt, „wer heute anfängt zu trinken, hat womöglich erst Jahre später Schwierigkeiten am Arbeitsplatz“, so ein Beispiel.

In der Mündener Fachstelle nahm über einen längeren Zeitraum bereits die Komplexität der Einzelschicksale zu: So gebe es mehr Menschen als früher, die ein Suchtproblem haben, zugleich aber unter Depressionen leiden und dagegen Medikamente nehmen müssten. Das stellt Betroffene und Therapeut*Innen vor eine Schwierigkeit: „Wer sich mit seinen Suchtproblemen auseinandersetzt, will oft auch am liebsten keine Tabletten mehr nehmen.“ 

„Polytoxikomanie“ heißt es, wenn ein Mensch von mehreren Suchtmitteln abhängig ist, etwa, wenn zum Alkohol andere Drogen hinzukommen. 20 Prozent der Männer und 14,7 Prozent der Frauen, die 2021 in Hann. Münden Rat und Hilfe suchten, waren davon betroffen. Von Cannabis loskommen wollten zwölf Prozent der männlichen Ratsuchenden und 17,6 Prozent der Frauen. Ausschließlich Männer kamen wegen übermäßigen Medienkonsums, Frauen gab es in dieser Gruppe gar nicht. Glücksspiel nahm mit vier Prozent der Männer und 2,9 Prozent der Frauen, die in die Mündener Beratungsstelle kamen, einen vergleichsweise kleinen Anteil ein. 

Das Rauchen spiele bei vielen eine zusätzliche Rolle, allerdings meldete sich in der Mündener Fachstelle niemand allein wegen seines Nikotinkonsums. Angebote zur Raucherentwöhnung würden nur in den wenigsten Fällen angenommen. 

 

Das bietet die Fachstelle in Hann. Münden: 

Wer Informationen über Alkohol, Drogen, Medikamente, Glücksspiel oder Medien-konsum sucht, sich suchtgefährdet fühlt oder gar befürchtet, abhängig zu sein, ist bei Uta Masche und Carsten Schmidt an der richtigen Adresse. Jugendliche, die sich über den Umgang mit Drogen Gedanken machen, können ebenso kommen wie Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Auch Angehörige oder andere Bezugspersonen können sich an die Fachstelle wenden, wenn Sucht in der Familie, im Freundeskreis oder Umfeld zum Problem wird. 

Uta Masche und Carsten Schmidt helfen, für jeden die richtige Therapie zu finden und vermitteln auch in stationäre und ambulante Maßnahmen. Sie arbeiten mit der Jugendhilfe im Strafvollzug und mit verschiedenen Trägern des Betreuten Wohnens sowie mit Kliniken zusammen. 
 
Die Mündener Fachstelle für Sucht und Suchtprävention kooperiert seit vielen Jahren mit dem "Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Göttingen e.V." und dem "Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Hann. Münden e.V." und bildet ehrenamtliche Suchtkrankenhelfer aus. Als Nebenstelle arbeitet die Hann. Mündener Fachstelle eng mit der Hauptstelle für Sucht und Suchtprävention in Göttingen zusammen und kann daher auch auf deren umfangreiche Therapie- und Behandlungsangebote zurückgreifen.
Den gesamten Jahresbericht 2021 gibt es hier: https://suchtberatung-goettingen.wir-e.de/downloads