© B. Sangerhausen
75 Frauen und Männer sind bei der Diakonie im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Münden ehrenamtlich aktiv (Stand: 2021). Ohne sie würde es viele Angebote gar nicht geben. Ob beim Ambulanten Hospizdienst Alpha, bei der Betreuung und Begleitung von Menschen, die im Alltag Hilfe brauchen, oder anderen Angeboten: Fast immer sind Ehrenamtliche im Spiel.
Zum Beispiel bei „Gemeinsam gewinnen“: 2007 in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover gestartet, lotsen hier Haupt- und Ehrenamtliche Menschen durch einen Alltag, der diesen zu schwer geworden ist. Projektkoordinatorin Fidelis Winefeld und Kirchenkreissozialarbeiterin Barbara Jankowski arbeiten in diesem Bereich mit 10 Ehrenamtlichen zusammen.
Wer in einer schwierigen Alltagssituation steckt und allein nicht mehr weiterkommt, kann hier Hilfe suchen. Gemeinsam Gewinnen stellt dann der Familie oder auch Einzelperson eine/n Ehrenamtliche/n für einen begrenzten Zeitraum zur Seite. Das kann Unterstützung bei Behördengängen sein, Hilfe beim Umzug oder Entlastung in der Kinderbetreuung. Was für wen das Beste ist, wird in einem Beratungsgespräch vorab festgelegt. Wie alle Beratungsgespräche sind auch diese streng vertraulich. Die Ehrenamtlichen werden geschult, bevor sie in eine Familie gehen.
Oder der „Ökik“, der Ökumenische Initiativkreis: Zu diesem gehören Frauen und Männer der Evangelisch-lutherischen, der Katholischen und der Reformierten Kirchengemeinden. Sie betreuen und begleiteten Flüchtlinge, organisieren für diese und mit ihnen auch mal Freizeitangebote. Aktuell sind einige der Ökik-Ehrenamtlichen gemeinsam mit anderen Interessierten damit befasst, einen internationalen Garten einzurichten. Dieser soll ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund werden und von allen gemeinsam genutzt und bewirtschaftet werden. Ute Krach und Lucia Schäfer von der Flüchtlingsberatung sind hier die Hauptamtlichen, die die Ehrenamtlichen unterstützen. 14 Ehrenamtliche arbeiten im Ökik mit.
Das „Nähcafé für Frauen“, das jeweils mittwochs von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Bürgertreff Hann. Münden stattfindet (Ziegelstraße 56, 1. Etage) ist ebenfalls ein Projekt der Diakonie. Eine handvoll ehrenamtlicher Frauen bietet an diesen Nachmittagen einen Treffpunkt nur für Frauen. Dabei sind Gespräche und das einander Kennenlernen ebenso wichtig wie das Handarbeiten. Das gemeinsame Nähen hilft mitunter, Sprachbarrieren zu überwinden, und die Frauen können das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden – indem zum Beispiel bei der Gelegenheit gleich die zerrissene Hose des Juniors geflickt wird.
Die Hauptamtlichen in Kirchenkreissozialarbeit und Flüchtlingsberatung sind hier die Ansprechpartnerinnen, wenn die Ehrenamtlichen Unterstützung brauchen. Interessierte können mittwochs einfach vorbeikommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nicht wenige Ehrenamtliche machen übrigens gleich in mehreren dieser Projekte mit.
In allen Projekten sind neue Gesichter jederzeit willkommen. Interessierte melden sich bitte bei den jeweiligen Ansprechpartnerinnen:
Kontakt:
Gemeinsam gewinnen: Barbara Jankowski, Tel.: 05541 / 98 19 16 E-Mail: dw.muenden@evlka.de
Ökik: Ute Krach, Lucia Schäfer, Tel.: 05541 / 701 90 -21 und -22, E-Mail: fluechtlingsberatung.muenden@evlka.de
Nähcafé für Frauen: Bettina Sangerhausen, bettina.sangerhausen@evlka.de
