Was bisher "Wärmewinterort" hieß wird auch jetzt, nach dem Winter, fortgesetzt: Mittwochs läuft bis Ende Juni das Angebot eines warmen Mittagessens im Geschwister-Scholl-Haus/Mehrgenerationenhaus in Hann. Münden weiter. Das Ganze heißt dann "Mahlzeit!", serviert wird von 12.30 Uhr bis 14 Uhr, anmelden nicht nötig.
Die Diakonie in Münden hatte in Kooperation mit dem Team des Mehrgenerationenhauses im November 2022 den „Wärmewinterort“ ins Leben gerufen: Im Mehrgenerationenhaus/Geschwister-Scholl-Haus wurde und wird einmal pro Woche eine warme Mahlzeit angeboten und damit verbunden die Möglichkeit, sich mehrere Stunden dort aufzuhalten. Zusätzlich hatten sich Ehrenamtliche zu Energieberater*innen ausbilden lassen. Hierzu kooperierte die Kirchenkreissozialarbeit mit der Energieberatung Göttingen. Wer sich beraten lässt, erhält Wärmegutscheine oder kleine Hilfsmittel zum Energiesparen: Da gibt es Thermo-Hygrometer, LED-Leuchtmittel, Steckdosen zum Ausschalten, Zugluftstopper und jede Menge Energiespartipps. Die Wärme- oder Energiegutscheine, bis zu 500 Euro, werden als Zuschuss zur Abrechnung gewährt oder um veraltete, stromfressende Geräte gegen neue auszutauschen.
Beide Angebote, Essen und Beratung, sollen über den Winter hinaus fortgesetzt werden, sagt Barbara Jankowksi von der Diakonie in Münden, Kirchenkreissozialarbeit: „Da dank vieler Spenden noch Gelder vorhanden sind, werden wir zunächst bis 30. Juni weitermachen. Statt „Wärmewinter“ heißt es ab April „Mahlzeit“. Wir verlegen die Öffnungszeit auf 12.30 – 14 Uhr. Es ist keine Voranmeldung nötig, und jeder, jede ist willkommen.“ Die Mahlzeit kann, wie gehabt, im Mehrgenerationenhaus eingenommen werden, lediglich bei zwei Terminen im April werde man zum „Ritter der Rotwurst“ ausweichen.
Auch die Energieberatung wird fortgesetzt. Sie wurde mit fünf Beratungen pro Woche gut angenommen. An jedem Öffnungstag des Wärmewinterortes bisher kamen 25 bis 40 Besucher*innen. Viele Restaurants haben das Essen gespendet. Mittlerweile gebe es eine Stammkundschaft. Das Team der Diakonie, das dieses Angebot ermöglicht, besteht aus fünf Frauen und einem Mann.
Mittel kommen weiter Bedürftigen zugute
In Hann. Münden wurden über den Wärmewinterort, in Göttingen über andere Initiativen Bedürftige zusätzlich zum vorhandenen Diakonie-Angebot unterstützt.
Da gab es einen Bus, in dem sich Wohnungslose aufwärmen konnten - der sogenannte „Kältebus“ - , einen Dolmetscher für Rumänisch in der Straßensozialarbeit und kostenlos Duschen in der Familienbildungsstätte. Mit diesen Aktionen hat das Diakonische Werk im Kirchenkreis Göttingen-Münden an der Aktion #wärmewinter der Diakonie teilgenommen. So wurde dafür gesorgt, dass das Geld, das über die Steuer aus der Energiepauschale bei der Kirche ankam, an diejenigen weitergegeben wurde, die es am nötigsten brauchen. Die Landeskirche hatte die Mittel an die Kirchenkreise weitergegeben, die Diakonie vor Ort wurde mit deren Verwendung betraut.
Da gab es einen Bus, in dem sich Wohnungslose aufwärmen konnten - der sogenannte „Kältebus“ - , einen Dolmetscher für Rumänisch in der Straßensozialarbeit und kostenlos Duschen in der Familienbildungsstätte. Mit diesen Aktionen hat das Diakonische Werk im Kirchenkreis Göttingen-Münden an der Aktion #wärmewinter der Diakonie teilgenommen. So wurde dafür gesorgt, dass das Geld, das über die Steuer aus der Energiepauschale bei der Kirche ankam, an diejenigen weitergegeben wurde, die es am nötigsten brauchen. Die Landeskirche hatte die Mittel an die Kirchenkreise weitergegeben, die Diakonie vor Ort wurde mit deren Verwendung betraut.
Die Temperaturen steigen, die Aktion #wärmewinter geht zu Ende, die Hilfe aber nicht. Jörg Mannigel, Geschäftsführer Diakonieverband Göttingen-Münden: „Der Wärmewinter war und ist die kurzfristige flächendeckende Aktion der Kirche/des Diakonischen Werkes in Niedersachsen angesichts des seinerzeit bevorstehenden Winters gewesen. In der Rundverfügung K 3 wird festgelegt, dass die den Kirchenkreisen zur Verfügung gestellten Finanzmittel bis zum 31.12.2023 zweckentsprechend einzusetzen sind. Auch nach dem Winter werden die bislang nicht ausgegeben Mittel zwingend für die Armutsprävention und -bekämpfung gebraucht. Wir stellen in den verschiedenen diakonischen Einrichtungen täglich fest, dass nach dem verhältnismäßig milden Winter, der staatlichen Deckung verschiedener Energieformen etc. sich nun nach und nach herausstellt, bei welchen Personengruppen sich prekäre finanzielle Lebenssituationen ergeben, wo wir mit verschiedenen Maßnahmen, Angeboten und Einzelzuwendungen weiterhin helfen müssen.“ In der Rundverfügung werde die Auszahlung einer weiteren Sonderzahlung an die Kirchenkreise in Aussicht gestellt. "Wir sollten und werden die Gelder demnach über das Jahr hinweg für die betroffenen Menschen gut einsetzen können.“