Diakonie in Münden

Die 30-Jährige aus Barlissen hat in Wolfenbüttel Soziale Arbeit studiert und arbeitete bislang in einer Tagesstätte für psychisch erkrankte, ältere Menschen in Göttingen. Während ihres Studiums engagierte sie sich ehrenamtlich in der Nachbarschaftshilfe des Vereins „ambet“ (Ambulante Betreuung) in Braunschweig. Dort begleitete sie Ältere beim Einkaufen oder leistete Hilfe im Haushalt. 

Das Studium sei zwar stark auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet, sagt Johanna Meyer, doch sei für sie früh klar gewesen, dass sie nicht in diesem Bereich würde arbeiten wollen, sondern sich eher den alten Menschen zuwenden mochte. Die Begegnung mit Senior*innen „gibt einem viel zurück“. Oft hatte sie mit Menschen zu tun, die sonst wenig in die Gesellschaft eingebunden waren, die aber doch viel zu geben hatten und deren Talente nur darauf warteten, erkannt zu werden. 

Das Thema Tod und der Umgang damit waren immer präsent. Das sei ein „spannendes Arbeitsfeld, über das ich gerne mehr wissen wollte“ und in dem noch großes Entwicklungspotenzial schlummere. Schließlich werde unsere Gesellschaft immer älter, da gebe es noch viel zu tun. 

Derzeit absolviert Johanna Meyer Schulungen, die sie auf ihre neuen Aufgaben vorbereiten. Die Arbeit mit Ehrenamtlichen ist für sie neu, „das kenne ich bisher nur aus der anderen Perspektive, als ich selbst Ehrenamtliche war“. 

Sie würde sich wünschen, mehr junge Leute zu finden, die sich ehrenamtlich in der Hospizarbeit einbringen und wirbt schonmal für den nächsten Kurs, den Alpha Anfang nächsten Jahres anbieten wird. 

ALPHA ist ebenfalls vom Ausweichquartier in der Welfenstraße 5 wieder ins Corvinushaus, Ziegelstraße 16, in Hann. Münden zurückgezogen. Dort sind die Koordinatorinnen Eva Maschinksi und Johanna Meyer anzutreffen, in der Regel montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr. Mehr über ALPHA auf:   https://beratungsstelle-alpha.org/