Auszubildende des Klinikums Hann. Münden zu Gast bei der Flüchtlingssozialarbeit

Mon, 12 May 2025 13:06:59 +0000 von Bettina Sangerhausen

© Flüchtlingssozialarbeit
Die drei Azubis der ersten Gruppe mit Julia Mink und Luca Modde.
Was macht eigentlich die Flüchtlingssozialarbeit in Hann. Münden? Wer wird dort beraten und betreut, woher kommen die Menschen? Antworten auf Fragen wie diese erhielten kürzlich sieben Auszubildende aus dem Klinikum Hann. Münden. Die angehenden Pflegefachkräfte hatten sich in zwei Kleingruppen zu einem Schnuppertag im Corvinushaus angemeldet und wurden dort von Julia Mink und Luca Modde, Flüchtlingssozialarbeit des Migrationszentrums für Stadt und Landkreis Göttingen, begrüßt. Ein Abstecher führte sie zur Suchtberatung, die unter demselben Dach zuhause ist, und sie hatten die Gelegenheit, auch eine erfahrene  Ehrenamtliche zu treffen und sich mit ihr auszutauschen. 
 Von Asylbewerbern über Menschen, die in Duldung hier leben, bis zu Vertriebenen aus Kriegsgebieten reicht das Spektrum der Ratsuchenden, wie die hochmotivierten jungen Besucher*innen erfuhren. Julia Mink berichtete aus der offenen Frauensprechstunde, wobei unter anderem auch Themen wie FGM (Female Genital Mutilation, weibliche Genitalverstümmelung) und Häusliche Gewalt angesprochen wurden – Themen mit denen die künftigen Pflegefachkräfte in ihrem späteren Berufsleben durchaus in Kontakt kommen können. Die Gäste hatten, nach Unterschreiben einer Schweigepflichtserklärung, die Möglichkeit, auch an Beratungsgesprächen teilzunehmen. Mehrere waren am Ende des Schnuppertages so von der Arbeit der Flüchtlingssozialarbeit überzeugt, dass sie nun überlegen, selbst ehrenamtlich mitzuhelfen. Da sie mehrere Sprachen sprechen, wäre das ein großer Gewinn für das hauptamtliche Team. 

Für sie sei der Tag ebenfalls sehr interessant gewesen, sagt Julia Mink. Es sei eine hervorragende Gelegenheit, mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen. 
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